In meinem Brooks Testpaket befand sich unter anderem ein Paar PureFlow 2. Bei meinem ersten Trainingslauf wollte sich allerdings kein rechtes Flow-Gefühl einstellen. Die Schuhe passten zwar perfekt und drückten auch nirgends, aber das Laufen damit fühlte sich irgendwie komisch, ja schwammig an. Bei einem Probelauf im Geschäft meines Vertrauens hätte ich mich höchstwahrscheinlich nicht zum Kauf entschieden.
Aber ich war ja nicht im Geschäft und mein Anspruch war und ist ein tiefgreifender Test von den ganzen schönen Dingen, die sich in meinem Testpaket befanden. Daher schlüpfte ich erneut in die PureFlow 2, um ihnen eine weitere Chance zu geben. Der zweite Lauf war dem Ersten sehr ähnlich, aber alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Und siehe da, anscheinend sind meine Füße recht anpassungsfähig: Der dritte Lauf fühlte sich schon viel besser an. Es folgten weitere Läufe und schließlich entschied ich mich zum Härtetest und setzte beim zweiten Lauf der Winterlaufserie Rheinzabern auf die PureFlow 2. Das Ergebnis war ein beschwerdefreier Lauf und eine neue persönliche Bestzeit auf 15 km.
Mein Lieblingsschuh wird der PureFlow 2 nicht werden. Sorry Brooks, aber dazu habt ihr den PureConnect einfach zu gut gemacht. Aber man sollte hier auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der PureFlow 2 ist ein leichter, aber deutlich gedämpfter Laufschuh und als solcher ein guter Einstieg in die Welt der leichten Schuhe. Ich laufe schon länger in wenig gedämpften Schuhen wie z.B. dem angesprochenen PureConnect oder auch ganz radikalen Barfußschuhen. Wahrscheinlich fühlte sich der PureFlow 2 aus diesem Grund bei meinen ersten beiden Läufen auch irgendwie komisch an. Als Zweitschuh wird der PureFlow 2 einen festen Platz in meinem Fuhrpark, ähm Schuhregal bekommen und im mittleren Geschwindigkeitsbereich zum Einsatz kommen.